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Die Staatsanwaltschaft Braunschweig erhebt Anklage wegen Mordes nach erfolgreicher internationaler Fahndung

Presseinformation der Staatsanwaltschaft Braunschweig vom 23.10.2018


Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat gegen einen 45-jährigen Mann aus der Ukraine Anklage wegen versuchten heimtückischen Mordes und gefährlicher Körperverletzung zur Schwurgerichtskammer des Landgerichts Braunschweig erhoben.

Dem Angeschuldigten wird vorgeworfen, am Morgen des 08.12.2017 in Braunschweig versucht zu haben, einen Bekannten in dessen Wohnung mit einem Messer zu töten. Der Angeschuldigte habe zunächst versucht, das arglose Opfer durch einen Schlag auf den Hinterkopf kampfunfähig zu machen um den Mann anschließend durch mehrere Messerstiche in den Oberkörper tödlich zu verletzen. Dem Opfer gelang es jedoch sich zur Wehr zu setzen und aus der Wohnung zu flüchten. Nach der Tat hat sich der Angeschuldigte aus der Bundesrepublik Deutschland abgesetzt.

Das Opfer wurde aufgrund diverser Stichverletzungen im Thoraxbereich notoperiert und musste über einen längeren Zeitraum in stationärer Behandlung bleiben.

Der nicht vorbestrafte Angeschuldigte hat sich zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert. Die Gründe für den Angriff des Angeschuldigten sind unklar. Das Opfer selbst gibt an, keinen Anlass für die Tat geboten zu haben.

Der zunächst flüchtige Angeschuldigte konnte nach Einleitung internationaler Fahndungsmaßnahmen schließlich am 03.07.2018 in Polen festgenommen werden. Er war dabei im Besitz des Pkw des Opfers. Am 25.07.2018 wurde der Angeschuldigte von den polnischen Behörden an die deutschen Behörden übergeben und befindet sich seit diesem Tag in Untersuchungshaft.

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Erste Staatsanwältin Julia Meyer

Staatsanwaltschaft Braunschweig
Pressesprecherin
Turnierstraße 1
38100 Braunschweig
Tel: 0531 488-1218

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